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Wasserkreislauf - Wasser und Leben - Niedersachsen

Auf einen Blick: Der Wasserkreislauf

So läuft´s mit dem Wasser!

Für die Stadtwerke Huntetal illustrierten wir den Wasserkreislauf, damit Besuchergruppen einen Eindruck vom immerwährenden Kreislauf des Wassers erhalten. Zusätzlich wurde ein Blick in das Wasserwerk (siehe Artikelbild) integriert, um auch die dortigen Abläufe darzustellen.

Für alle Besucher des Niedersachsen Wasser Blog und interessierten Leser der Wasserwirtschaft gibt es hier nachfolgend in diesem Artikel die einzelnen Stationen des Wasserkreislaufes im Überblick.

Der Wasserkreislauf im Überblick

1. Verdunstung

Angetrieben durch die Wärme der Sonne, beginnt der Wasserkreislauf auf der Erde mit der Verdunstung. Dabei erwärmt die Sonne die Wasseroberfläche der Meere und Ozeane, so dass es seinen Aggregatzustand von flüssig zu gasförmig ändert und in der Atmosphäre aufsteigt. Auch Tiere und Pflanzen geben zum Beispiel durch die Atmung oder Schwitzen Wasser an die Atmosphäre ab.

2. Kondensation (Wolkenbildung)

Wasserdampf ist leichter als Luft, steigt nach oben in die Atmosphäre und wird vom Wind in Richtung Festland bewegt. Beim Aufstieg kühlt sich der Wasserdampf ab und kondensiert wieder in winzige Wassertröpfchen, die sich zu Wolken ansammeln.

3. Niederschlag

Haben sich in einer Wolke viele kleine Wassertröpfchen angesammelt, stoßen diese immer öfter aneinander und bilden größere und schwerere Tropfen. Als Niederschlag in Form von Regen, Schnee oder Hagel fällt das Wasser wieder auf die Erde. Hier sammelt es sich entweder in Seen und Flüssen und beginnt seine Reise zu den Ozeanen oder es versickert im Erdboden.

4. Versickerung

Nach einem Regen oder nach der Schneeschmelze versickert das Wasser im Boden. Das sogenannte Sickerwasser bewegt sich durch die Schwerkraft von oben nach unten und durchläuft viele verschiedene Bodenschichten. An wasserundurchlässigen Sperrschichten sammelt sich das Sickerwasser zu Grundwasser.

5. Grundwasserneubildung

Der Erdboden besteht aus durchlässigen Schichten wie Kies, Sand, Gesteinsspalten und Hohlräumen. Wenn Wasser aus Niederschlägen in diesen Schichten versickert oder aus Seen und Flüssen über Spalten in den Untergrund abfließt, entsteht über einen Zeitraum von vielen Monaten oder Jahren Grundwasser. Durch das natürliche Gefälle fließt Grundwasser wieder zurück zum Meer.

  • Der Schutz des Grundwassers vor Verunreinigungen ist für uns besonders wichtig. In einem Labor überprüfen wir Proben aus den Grundwasserschutzgebieten regelmäßig auf ihre Wasserqualität.

6. Wasserförderung, -aufbereitung und -speicherung

Einen Teil des gebildeten Grundwassers fördern unsere Brunnen nach oben, um die Menschen mit Trinkwasser zu versorgen. In unseren Wasserwerken durchläuft das geförderte Rohwasser mehrere Bereiche zur Aufbereitung. Filter aus Kies, Kalk und Aktivkohle entfernen kleinste Partikel und gelöste Bestandteile und reduzieren den Anteil natürlicher Kohlensäure. Sauberes und hygienisch einwandfreies Trinkwasser speichern wir in unseren Reinwasserbehältern.

7. Wasserverteilung

Über große Pumpen wird das Trinkwasser unter Druck in das Leitungsnetzt eingespeist. Von den Hauptleitungen verteilt sich das Trinkwasser dann auf die einzelnen Orte und Häuser und kommt täglich frisch aus dem Wasserhahn.

Und weil hier so viel Zeit und Arbeit drin steckt, liegt uns der sparsame Umgang mit Trinkwasser besonders am Herzen.

Marc Dallek

Leiter Marketing

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